Einleitung: Der stille Helfer im Hintergrund
In der schnelllebigen Welt des E-Commerce zählt jede Sekunde. Manuelle, repetitive Aufgaben fressen wertvolle Zeit und erhöhen das Fehlerrisiko. Du jonglierst mit Bestellungen, Lagerbeständen, Kundendaten, Zahlungen und Versand – das kann schnell überwältigend werden.
Hier kommt einer der größten Effizienzvorteile der JTL-Wawi ins Spiel: die JTL-Workflows. Sie sind der unsichtbare Motor, der deine Geschäftsprozesse automatisiert und dir den Freiraum verschafft, dich auf das Wachstum deines Shops zu konzentrieren.
Was genau sind JTL-Workflows?
Vereinfacht gesagt, sind Workflows eine Reihe von Wenn-Dann-Regeln, die du in der JTL-Wawi definierst. Sie überwachen bestimmte Ereignisse (Trigger) und führen automatisch eine oder mehrere vordefinierte Aktionen aus, sobald die festgelegten Bedingungen erfüllt sind.
Es ist, als hättest du einen extrem gewissenhaften Mitarbeiter, der rund um die Uhr darauf achtet, dass alles nach Plan läuft.
Die drei Kernkomponenten:
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Trigger (Das Ereignis): Was muss passieren, damit der Workflow startet?
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Beispiel: Eine Bestellung erhält den Status „Bezahlt“.
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Bedingung (Die Filterung): Muss der Trigger bestimmte Kriterien erfüllen?
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Beispiel: Der Wert der Bestellung ist größer als 100 €. UND es handelt sich um einen Kunden aus Deutschland.
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Aktion (Die Ausführung): Was soll automatisch getan werden, wenn Trigger und Bedingung erfüllt sind?
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Beispiel: Eine E-Mail an das Lager schicken. ODER die Bestellung in den Status „Warenausgang“ setzen. ODER ein bestimmtes Dokument (z.B. Lieferschein) drucken.
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Praktische Beispiele aus Lager und Logistik (Zusammenspiel mit JTL-WMS)
Gerade in Verbindung mit dem Lagerverwaltungssystem JTL-WMS (oder der smarten Lager-App JTL-Wawi Mobile) spielen Workflows ihre Stärken aus, insbesondere im Bereich Logistik und Versand (DHL, GLS & Co.):
1. Automatischer Versandetiketten-Druck
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Der Fall: Alle bezahlten Bestellungen, die nur lagernde Artikel enthalten und deren Versandart „DHL Standard“ ist, sollen sofort versandfertig gemacht werden.
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Der Workflow:
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Trigger: Bestellung wird bezahlt.
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Bedingung: Ist versandfertig UND hat Versandart „DHL Standard“.
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Aktion: Erzeuge Versandetikett über die JTL-Shipping-Anbindung (z.B. DHL/GLS) UND drucke das Etikett sofort auf dem Drucker in der Versandstation aus.
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2. Kunden-Feedback bei Großbestellungen
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Der Fall: Ein wichtiger B2B-Kunde platziert eine Bestellung über 5.000 €. Hier ist eine persönliche E-Mail angebracht.
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Der Workflow:
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Trigger: Bestellung wird im System gespeichert.
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Bedingung: Gesamtsumme der Bestellung $ > 5000$ €.
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Aktion: Sende eine interne Benachrichtigung an den Key-Account-Manager UND sende eine personalisierte Dankes-E-Mail (Vorlage) an den Kunden.
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3. Lagerwarnung für kritische Artikel
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Der Fall: Wenn der Lagerbestand eines A-Artikels unter einen bestimmten Schwellenwert fällt, muss schnell gehandelt werden.
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Der Workflow:
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Trigger: Lagerbestand wird geändert.
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Bedingung: Artikel hat Attribut „A-Artikel“ UND Neuer Bestand $ < 5$ Stück.
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Aktion: Erstelle eine Einkaufsvorschlag-Liste UND sende eine interne E-Mail-Warnung an die Einkaufsabteilung.
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Fazit: Dein Weg zu mehr Kontrolle und Wachstum
JTL-Workflows sind mehr als nur ein Feature – sie sind ein Fundament für skalierbares E-Commerce. Sie reduzieren Routinearbeiten, minimieren menschliche Fehler und sorgen dafür, dass deine Logistikkette (egal ob mit DHL, GLS oder einem anderen Dienstleister) schneller und reibungsloser funktioniert.
Der Clou: Du musst kein Programmierer sein. Die Workflows sind über eine benutzerfreundliche Oberfläche in der JTL-Wawi konfigurierbar.
❓ Dein nächster Schritt
Bist du bereit, deine ersten Workflows zu erstellen und herauszufinden, wie viel ungenutztes Automatisierungspotenzial in deinem Tagesgeschäft schlummert?
Welche spezifische manuelle Aufgabe in deinem Lager würde dich am meisten freuen, wenn sie ab morgen automatisch abläuft?
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